Sreten Manojlovic

Biographie

 

Bekannt für seine reichhaltige satte Stimmfarbe, tollen Koloraturen und seine Bühnenpräsenz, die jedem anderen die Schau stiehlt, ist Sreten Manojlovic gerade dabei, sich in den Opernhäusern Europas einen Namen zu machen, und das in rasantem Tempo. Seine robuste Bassbaritonstimme vermittelt nicht nur Kraft, sondern auch Ausdrucksstärke und Agilität und ist somit für Barockrollen und im klassischen Repertoire bestens geeignet.

„Buffo zieht immer, vor allem wenn man Buffo beherrscht. Das tut der Bassbariton Sreten Manojlovic und lässt den dem Wein zugetanen Diener Gelone mit einer wunderbaren Stimmakrobatik genüsslich durch das Stück wanken. Vom dunkelsten Bass bis zum feinen Falsett, Manojlovics Stimme lässt kaum Wünsche offen, hinzu kommt ein exzellentes komödiantisches Talent. Eine Paraderolle.“ – Enikö Kümmel in der Aachener Zeitschrift MOVIE

Sreten Manojlović schloss sein Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, in der Klasse von Sebastian Vittucci ab. Früh in seinem Werdegang wurde er durch die von Predrag Gosta und Marijana Mijanović geleitete Belgrader Barockakademie und der Neuen Belgrader Oper unterstützt. Dadurch kam er in engen Kontakt mit und entwickelte eine Affinität für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Er debütierte auf der Opernbühne als Zoroastro in Händels Orlando. Es folgten Rollen wie Polypheme in Händels Acis and Galatea, Caronte und Plutone in Monteverdis L’Orfeo, sowie die Bass-Partie in Mozarts Requiem in d-moll.

Weitere Förderung und Bühnenerfahrungen kamen durch Christoph Ulrich Meier. Unter dessen Dirigat interpretierte er Partien wie Leone in Händels Tamerlano, Toante in Händels Oreste, Conte Almaviva in Mozarts Le nozze di Figaro, sowie Enrico in einer für den österreichischen Theaterpreis nominierten Produktion von Haydns L’isola disabitata.

Im Sommer 2019 kamen seine ersten größeren Engagements auf der internationalen Bühne. In Royaumont war er nochmals als Polypheme zu sehen, diesmal in einer Inszenierung von Claus Guth und unter dem Dirigat von Robert Howarth. Sein erster Auftritt mit Les arts florissants kam bei den Dans les jardins de William Christie Festspielen in Thiré, wo er an der neunten Ausgabe des „Jardin des voix“ teilnahm und, unter der Leitung von William Christie, Paul Agnew und Sophie Daneman, die Rolle des Nardo in Mozarts La finta giardiniera auf einer Europäischen Tournee verkörperte. Im selben Jahr war er nochmals als Nardo in einer Produktion der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker zu erleben. Es folgten weitere Auftritte unter William Christie, wie die Bassbariton Partie in Händels L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato, sowie in Beethovens Messe in C-Dur und sein Theater an der Wien Debüt als Dudziarz in Moniuszko’s Oper Halka an der Seite von Weltstars wie Tomasz Konieczny und Piotr Beczala.

In den letzten Jahren brachten ihn Engagements unter anderem an die Oper Lille, zum Festival International Opera Baroque et Romantique in Beaune, in das Barbican Center in London, die Moskauer Philharmonie wie auch die Berliner Philharmonie, Festival für Alte Musik Innsbruck und Oper Wietzow. Dabei übernahm er Partien wie Colas in Bastien et Bastienne, die Bassbaritonpartie in Händel’s L'Allegro, il Penseroso ed il Moderato, Pan in Bach’s Geschwinde, ihr wirbelnden Winden (BWV 201), Enrico in Haydns L‘isola disabitata und und Guglielmo (Cosi Fan Tutte). Astolfo (Orlando Furioso) sang er 2022 am Konzerthaus Dortmund, die Titelpartie des Polifemo in der Philharmonie Moskau und Il Re di Scozia (Ariodante) an der Oper Lissabon.

Die Spielzeit 2022/23 hält spannende Engagements für Sreten bereit: Beim Bayreuth Baroque Festival wird er an der Seite von Max Emanuel Cencic die Rollen des Erode in Stradellas San Giovanni Battista und des Rambaldo in Bononcinis Griselda übernehmen. Es folgen Auftritte als Polypheme im Amsterdamer Concertgebouw mit Händels Acis and Galathea unter der musikalischen Leitung von Leonardo García Alarcón sowie zwei Engagements in Neuproduktionen und Rollendebüts am Theater Aachen in den Produktionen von Le nozze di Figaro in der Titelpartie des Figaro und L’Orontea, einer Oper von Antonio Cesti, in der Sreten die Rolle des Gelone verkörpern wird. Im Frühjahr 2023 wird er mit Haydns Die Jahreszeiten unter der Leitung von William Christie durch die Schweiz und Frankreich touren und Nicola Porporas Oper Polifemo in der Titelpartie in Wien, Amsterdam und Wiesbaden zur Aufführung bringen. Die Saison wird er als Eutifronte in Schikaneders Singspiel Der Stein der Weisen an der Seite von Daniel Behle im Rahmen des Mozartfest Würzburg beschließen.

Sreten Manojlovic arbeitet regelmäßig mit namhaften Dirigenten wie Arie van Beek, George Petrou, Paul Agnew, Alessandro de Marchi, Benjamin Bayl und William Christie zusammen.

Sreten wird von der SIAA Stiftung unterstützt und ist Preisträger des 2020 Cesti Wettbewerbs.

(2022/23_Bitte ausschließlich diesen Lebenslauf verwenden.)

Pressefoto A ©Moritz Schell
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