Emmanuelle de Negri
Biographie
“Emmanuelle de Negri ist Meisterin ihres Werkes. Sie überwindet alle Ansprüche dieser Ästhetik mit einer exquisiten Sensibilität… Mit ihrer Phrasierungsart und einer perfekten Deklamation kombiniert sie aristokratische Finesse und strikte Einfachheit…“ Diapason
“Mein Herz blieb stehen bei Emmanuelle de Negris Sangaride. Ein verwundeter Engel mit einer Honig-Stimme.“ Le Figaro
Seit Anfang ihrer Karriere zeichnet sich Emmanuelle de Negri durch ein breites Repertoire und eine reiche Emotionspalette aus. Nach ihrem erfolgreichen Debüt als Yniold in Debussys Pelléas et Mélisande (Edinburgh und Glasgow 2005: das Magazin Opera spricht von “einem ergreifenden Glanz”), sowie in der Titelpartie in Bernardo Pasquinis Oratorium Sant’ Agnese (Innsbrucker Festspiele) - “eine echte Offenbarung” (Il Giornale della Musica) – verbindet Emmanuelle eine enge Beziehung mit William Christie und Les Arts Florissants. Mit W. Christie + Les Arts Florissants erzielte Emmanuelle de Negri herausragende Interpretationen in Purcells The Fairy Queen, The Indian Queen und Dido and Aeneas, Händels Susanna und Silete venti, Monteverdis Selva morale e spirituale, sowie in zahlreichen Rollen der Französischen Barockoper, wie Rameaus Hippolyte et Aricie (Aix-en-Provence und Glyndebourne), Platée (Theater an der Wien, Opéra Comique und New York), Lullys Atys (Sangaride – “eine Sensation” sagt das Magazin Opéra), Campras Les Fêtes vénitiennes (Opéra Comique, Caen und Toulouse) sowie Mondonvilles Titon et l’Aurore in der Inszenierung von Basil Twist (Opéra Comique und Versailles).
Emmanuelle ist regelmäßig mit renommierten französischen Ensembles zu hören - Pulcinella, Les Folies Françoises, Les Enfants d'Apollo, Raphaël Pichons Pygmalion, Vincent Dumestres Le Poème Harmonique, Le Banquet Céleste, Les Paladins und Les Accents. Sie singt auch in Rameaus Castor et Pollux für Emmanuelle Haim und Le Concert d'Astrée (Lille, Dijon, Montpellier und Beaune), und vor kurzem, in einer Neuproduktion von Rameaus Les Boréades in die Regie von Barrie Kosky (Opéra de Dijon). Dies führte zu einem einstimmigen Lob der Presse: "Wir knien vor Emmanuelle de Negri ... Sie verzaubert uns mit ihrem Ton, die Kontrolle über den Akzent, die Stimmreliefs" (Diapason).
Weitere Opernrollen umfassen Monteverdi (La Musica L’Orfeo), Cavalli (Amastre Serse), Rameau (Erinice Zoroastre) sowie Offenbach (Cupidon Orphée aux Enfers) und Dukas (Mélisande Ariane et Barbe-Bleue) über Mozarts Papagena und Susanna. Emmanuelle de Negris 2017 Saison zeichnet sich durch ihr Debüt an der Opéra National de Paris (Nedda Gianni Schicchi) und durch ihre Verkörperung der Almirena in einer Neuproduktion von Handels Rinaldos aus. Zuletzt sang sie die Rolle der Bircenna in Hasses Cajo Fabricio mit {oh!} Orkiestra unter der Leitung von Martyna Pastuszka (Gliwice und Theater an der Wien).
2018/19 startet im Teatro San Carlo (Neapel), wo sie unter der Leitung von Riccardo Muti eine „deliziöse“ Despina singt (forumopera.com), gefolgt vom Festival d’Ambronnay mit Amestris in Destouches Sémiramis (Ensemble Les Ombres), der Titel-Rolle in Caldaras Maddalena ai piedi di Cristo (Bruges Concertgebouw), sowie Airs sérieux et à boire mit den Arts Florissants (Philharmonie de Paris, Martigny in der Schweiz, und Londons Wigmore Hall), Les Indes galantes (Festival de Beaune), und Scarlattis Santa Teodosia (Festival de la Chaise-Dieu).
Emmanuelle sang kürzlich Cephise in Schürmanns Die Getreue Alceste unter der Leitung von Christina Pluhar am Rokokotheater Schwetzingen, Reprise von Les Indes galantes und Sémiramis in Versailles, Il Trionfo e del Tempo und Disinganno mit der Accademia Bizantina (Cremona, Dortmund Beaune and Halle) sowie erneut mit Les Arts Florissants, Messiah on Tournee nach Europa, Japan, Korea und Taiwan. Sie feierte Molière zusammen mit William Christie und Les Arts Florissants (Versailles, Thiré, Luxemburg, Athen und Paris). Außerdem tourte sie mit Händels Israel in Ägypten an der Seite von René Jacobs und dem Freiburger Barockorchester (Paris, Freiburg und Berlin).
Emmanuelle wird die Saison 2022/23 mit einem Konzert zu Purcells Orpheus Britannicus in Begleitung des Cembalisten Brice Sailly (Bayreuth Baroque) eröffnen. Beim Festival Ouverture! (Sémur-en-auxois, Frankreich) wird sie einige französische Kantaten mit Thibault Noallys Les Accents singen sowie ein Konzert französischer Melodien in Begleitung von Romain Descharmen. Mit Les Arts Florissants wird sie an zahlreichen Programmen teilnehmen,, darunter Telemanns Die Aufstehung und Himmelfahrt Jesu, Charpentiers Messe de Minuit und In Nativitatem Domini Canticum. Auf der Bühne wird Emmanuelle die Titelrolle in Ramaus Io und Héro in Héro et Léandre von de la Garde für eine neue Produktion von Opéra Lafayette singen (New York und Washington). Außerdem wird sie die Helena in einer Produktion von Purcells Fairy Queen in der Inszenierung von Josette Bushell-Mingo und unter der Leitung von Francesco Corti singen (Drottningholm).
Ihre Discographie umfasst Caldaras Maddalena ai piedi di Cristo, (mit Le Banquet Céleste und Damien Guillon), Rameaus Dardanus und Castor et Pollux, eine DVD von Lullys Atys, Bien que l'Amour (mit William Christie), sowie Glucks Orfeo ed Euridice unter der Leitung von Laurence Equilbey.
(2022_23. Bitte ausschließlich diesen Lebenslauf verwenden.)