Alessandro
G. F. Händel
Händel schrieb Alessandro für die Royal Academy of Music im Jahr 1726. Das Libretto von Paolo Rolli entstand auf der Grundlage von La Superbia d’Alessandro von Ortensio Mauro. Die Handlung dreht sich um die Gestalt Alexander der Großen und sein überzogenes Selbstbewusstsein, das ihm vorgaukelt, der Sohn Jupiters zu sein. Parallel zu dieser Handlung buhlen zwei Frauen, nämlich Rossane und Lisaura, um die Liebe des Protagonisten. Die Bedeutung der Oper liegt allerdings nicht nur in der Handlung sondern vielmehr im historischen Kontext der Uraufführung in London im Jahr 1726. Die Hauptrolle spielte der Kastrat Senesino, die beiden Frauenrollen wurden von Francesca Cuzzoni (Lisaura) und Faustina Bordoni (Rossane) verkörpert. Faustina Bordoni war es gelungen, bei ihren Auftritten auf den Londoner Bühnen das Publikum so sehr in ihren Bann zu ziehen, dass die Presse erklärte, sie sei die neue Cuzzoni, was einen legendären Krieg zwischen den beiden Sängerinnen auslöste. Der Konflikt zwischen den beiden Sängerinnen und ihrem Publikum, das sich auf die eine oder andere Seite schlug, kulminierte in der Oper Astianate von Bononcini, wo Cuzzoni und Bordoni handgreiflich wurden.
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Aufnahmen
Alessandro
G. F. Händel
Besetzung
Alessandro: Max Emanuel Cencic *
Rosanne: Blandine Staskiewicz | Julia Lezhneva *
Lisaura: Karina Gauvin * | Dilyara Idrisova
Tassile: Xavier Sabata * | Nicholas Tamagna
Clito: Pavel Kudinov | In-sung Sim *
Leonato: Juan Sancho * | Sebastian Monti
Cleone: Vasily Khoroshev *
Dirigent: George Petrou *
Orchester: Armonia Atenea *
Regie: Lucinda Childs
Bühnenbild & Kostüme: Paris Mexis
* CD Aufnahme